Soziale Netzwerke, wie Facebook oder Google+, sind dieser Zeiten ein Begriff, der wohl fast jedem etwas sagt. Nie zuvor war es derart einfach, neue Kontakte zu schliessen. Wenige Klicks und man hat einen neuen „Freund“. Allerdings ist dieser nicht real, sondern existiert oftmals nur in der virtuellen Welt. Offline, wenn der Computer oder das intelligente Multifunktionshandy ausgeschaltet ist, ist man allein. Das liegt häufig daran, dass die Gleichgesinnten im Internet greifbar nah sind. Aber in Wirklichkeit sind sie mehrere hundert oder gar tausend Kilometer entfernt.
Soziale Vereinsamung
Ortsbezogene Kontakte bahnen sich im Internet nicht unbedingt an. Im Netz ist die Welt ein Dorf. Wenn man dann aber einen Fuss vor die Tür setzt, merkt man schnell, dass Hamburg oder New York doch gar nicht so nah sind. Nette Leute für eine gemeinsame Freizeitgestaltung zu finden ist gar nicht so einfach. So kommt es, dass Viele trotz hunderter virtueller Freunde und Kontakte sozial vereinsamen. Von diesem Phänomen sind Menschen, die nicht ständig durch die sozialen Netzwerke surfen noch mehr betroffen.
Soziale Offline-Kontakte sind wichtig. Sie fördern nicht nur die Kompetenz im Umgang mit Anderen. Die reale Interaktion mit echten Menschen ist darüber hinaus auch wichtig für das eigene Wohlbefinden. Besonders ältere und kranke Menschen brauchen offline zu anderen Menschen Kontakt. Dies merken Pflegekräfte bei der Spitex besonders. Leider fehlt ihnen oftmals die Zeit, sich mit den Patienten in Ruhe zu befassen. Zeit, ihnen zuzuhören, mit ihnen zu sprechen oder etwas zusammen zu unternehmen.